Die Geschichte von Chalira

Von Michael Morskoi, Gründer von Chalira

 

Ich nehme dich mit auf eine kleine Zeitreise durch mein Leben...

 

Die Kochlehre war für mich seit ich ein Kind war in Stein gemeisselt, ich liebte kochen, wollte kochen und liebe es noch Heute. Meine eigentliche Kochlehre hatte ich erst nach meinem Abschluss, bei Stephané Suhr, ein elsässischer Küchenchef,  der sein Wissen über die französische Kochkunst mit allen Details mit mir teilte. Kochen von der Basis bis zum Teller, Gerichte komponieren, Menu schreiben, Umgang mit Gästen usw. es war eine super Zeit.

Im Grunde legte er den Grundstein für Chalira, er hat meine Kreativität erkannt und gefördert. Er erkannte mein Talent neue Komponenten zusammenzuführen um eine harmonische Gewürzmischung oder Gericht zu kredenzen. 

Meine Kreativität lebte ich auch über das Zeichnen aus. Über meine Plattform mit dem Künstlernamen Motunga zeichnete ich Bilder über Lebensgeschichten oder Logos im Trybalstil die oft danach als Tattoo in die Haut verewigt wurden. Ein Teil dieser Arbeit floss später auch in die Etiketten und den Auftritt von Chalira.

 

Nach dieser Zeit sammelte ich noch an anderen Orten Erfahrungen als Koch und landete dann nach einigen Jahren an einem weiteren sehr tollen Ort. Durch das tolle Team, den drei Küchenchefs sowie durch meine Funktion als Lehrlingsausbildner konnte ich persönlich und fachlich sehr viel lernen. Der letzte Küchenchef, Gian Andrea Semadeni ist einer der Pioniere in der Zürcher Bio-Küche, sein Wissen über Biolebensmittel, Herstellungsprozesse, Pflanzenbasierte Küche sowie den engen Kontakt zu den Bio Bauern die uns belieferten waren für mich ein weiterer Grundstein für Chalira. Da entstand mein erster Senf und ich konnte die Basis Gewürzmischungen für den Betrieb herstellen, sowie meine Menus und Rezepte kredenzen die noch heute gekocht werden.

Ich wollte mein Wissen über die Ernährung und die Wirkungen auf den Körper noch ausbauen und suchte nach der umfassendsten Ausbildung in diesem Bereich, das war Diätetik West-TCM, Ernährungslehre nach traditionell chinesischer Medizin, wobei der Namen nicht so optimal ist. Die Ausbildung war Berufsbegleitend mehrere Jahre, mit dem Ziel, eine eigene Praxis aufmachen zu können. Der Lehrgang war unglaublich spannend und umfassend in diversen Themen von östlichen wie westlichen Themen. In meiner Freizeit verbrachte ich auch sehr viel Zeit mit meinem Freund Dr. (PhD) Raphael Jan Hochstrasser, den ich sehr schätze.

Schon gegen Ende Ausbildung war mir klar, ich möchte kein Therapeut sein, sondern die Menschen müssen unbedingt wieder kochen und erkennen was für ein starkes Heilmittel die Ernährung ist. Das war mein Feuer das brannte, ich wollte die Menschen zum Kochen bringen. Ein guter Freund von mir und TCM Therapeut Mischa Schärer sowie eine Freundin aus dem TCM Lehrgang Sylvia Roth halfen mir Chalira als Gedankengut ein Gefäss zu geben um es marktfähig zu machen. Im Juli 2011 war die Gründungssitzung mit dem Ziel, im Dezember an den Weihnachtsmarkt auf dem Schloss Wildegg einen Stand mit Gewürzen und Senf aufzustellen, was wir auch schafften. Der Erfolg war gross und wir waren nach den 17 Stunden ausverkauft. Chalira war geboren und seit diesem Tag haben wir Stammkunden, die noch heute kommen.

  

2012

Mischa und ich entschieden uns 2012 die Chalira Kollektivgesellschaft zu gründen, Mischa machte die Homepage und informierte sich über die passende Verpackungen. Jennifer Stöcklin, die Frau von Mischa schrieb mit uns die Texte und half die Konzepte zu erstellen, als Medienkommunikationsfachfrau hat sie einen wesentlichen Teil dazu beigetragen Chalira marktfähig zu machen.

Nach dem ersten Erfolg half uns Djamel M`Rad und sein Bruder mit ihrer damaligen Werbeagentur Grundsteine zu legen für einen professionellen Auftritt, der Auftritt zur Perfektion hatte der Grafiker Luca Stancheris gemacht und uns über die ersten Jahre begleitet. 

Im Hinterzimmer im Lenzburg...

Der erste kleine Raum haben wir in einem Altstadtgebäude in der Lenzburg bei Mischa Schärer und Jennifer Stöcklin bekommen. Von da gingen die ersten Chalira Päckli auf den Weg zu euch. Produziert habe ich die Gewürzischungen, das Harissa und der Birnensenf damals in der Küche in Zürich wo ich gearbeitet hatte, meine Lehrlinge Yannick Rüegg und Sebastian Sollberger halfen mit sogar manchmal nach dem Feierabend. 

 

2013/2014

Das erste Atelier im Adelbändli in der Aarauer Altstadt tauchte auf, klein und fein das war perfekt. Es war der Schritt um die Mischungen in Aarau produzieren zu können. Damals erfolgte auch der erste Bericht in der AZ über mein violettes Curry "Aruna".

Mischa ging seinen Weg uns startete den TCM Lehrgang bei Claude Dialosa in Wien, so wandelte ich die Firma um in eine Einzelfirma.

Melanie Herr meine tolle Partnerin half mir tatkräftig mit Produzieren, Abfüllen, Stempeln und Texte zu schreiben. 

 

2015/2016

Dank Raphael Hochstrasser konnte ich im Februar 2015 den Raum im Ochsengässli 9 mieten, er half tatkräftig mit den Raum ökologisch zu renovieren, wir verwendeten sogar Altholz aus der Aeschbachhalle. Oben findest du einige Fotos vom Umbau. Roger Lehner half auch beim Umbau und interessierte sich sehr für die Arbeit bei Chalira, so ergab sich der glückliche Zufall dass er seit da und noch immer ein wichtiger Mensch und Teil von Chalira ist. Mischa kam im Sommer 2015 wieder ins Team und hat uns geholfen die Mischungen zu produzieren. 

Der neue Kontakt zu Kurt Fasnacht dem Mühledoktor aus Küttigen half dass er uns eine alte Mühle restaurierte um Pfeffer zu schroten, die Mühle wurde unser Herzstück.   

Ich gab meine Stelle als Koch auf und arbeitete 50% für Chalira, 50% durfte ich für Jürg Horlacher arbeiten und die Gastrolinie der Firma Sonnentor vertreten. Zudem durfte ich für Aromalife eine Linie entwerfen an Gewürzsalzen unter der Marke Vitasal. 

 

2017/2018

Arbeitete ich 100% für Chalira und erhielt weiterhin viel support von Melanie, Roger und Jürg. Neu kam auch Moritz Gemperli dazu und übernahm das Abfüllen und der Versand. Wir haben als gutes Team und Unterstützung von Daniela Moser einige sehr erfolgreiche Messen und Märkte durchgeführt. Chalira wuchs langsam aber stetig.

Durch ein Zufall, oder ein Zuspielen eines Inserates von Pius Christ von der Mühle, habe ich mit Hilfe von Kurt Fasnacht und Roman Kuhn unser Projekt mit anderen 24 Projekten bei der Stadt Aarau eingereicht, im Dezember 2018 kam den Bescheid, dass wir das Projekt realisieren durften.

In den Jahren habe ich einen schönen Kontakt zu Roman Kuhn aufgebaut, er hat Chalira viele Türen geöffnet und hat mit mir die Gesellschaft zur Schlossmühle gegründet, die nun zu einem wichtigen Organ wurde um das Projekt Schlossmühle zu realisieren und am Leben erhalten. Roman wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.

 

....... geht noch weiter ......